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Wirtschaft

Das Unternehmen BMW im Kurzportrait

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BMW in Zahlen

Fahrzeug-Jahresproduktion: 2,4 Millionen Einheiten
Mitarbeiter: 130.000 Menschen
Umsatz: 100 Milliarden Euro
Börsenwert: rund 50 Milliarden Euro
Größte Anteilseigner: Susanne Klatten und Stefan Quandt

BMW in Worten

Die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW AG) ist ein weltweit operierender deutscher Automobil- und Motorradhersteller. Zur Firma gehören neben der Automobil- und Motorrad-Marke BMW die ehemals englischen Automarken Mini und Rolls-Royce.

Die Vorgeschichte

Der 1882 im Oberschwäbischen geboren Karl Rapp arbeitete nach seiner Ausbildung zum Ingenieur unter anderem im technischen Büro der damaligen Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart, bis er 1912 beim Flugwerk Deutschland landete. Dort war er an der Entwicklung von Flugmotoren beteiligt, allerdings ging die Firma bereits ein Jahr später in Konkurs. Im selben Jahr machte er sich in München mit den Rapp Motorenwerken im Bereich Flugzeugmotorenbau selbständig. Und es gab die Firma Dörhöfer, die die Firma Schneeweis gekauft hatte, die ihrerseits Flugmotoren für einen Luftschiffbauer baute. Als die Luftschiff-Firma in Schieflage geriet, wurde dies zu einem Dominoeffekt, was letztendlich dazu führte, dass Karl Rapp die Firma Dörhöfer übernahm, um zukünftig selbst zu fertigen. Karl Rapp war allerdings weder kaufmännisch noch technisch in der Lage, ordentliche Motoren zu liefern. Franz Josef Popp, der zu jener Zeit Abgesandter eines Auftraggebers in dessen Werk war wurde flugs eingestellt, um diesen Missstand zu beheben. Eine der ersten Maßnahmen war die Umbenennung in Bayrische Motorenwerke GmbH, die kurze Zeit später in eine AG umgewandelt wurde. Außerdem brachte er den Investor Camillo Castiglioni mit an Bord, um mit ihm gemeinsam das Motorenwerk in Sachen Flugmotoren voranzubringen. Der wiederum verlies 1922 das Unternehmen und nahm die Namensrechte an BMW gleich mit. Castiglioni ging zu den Bayerischen Flugzeugwerken und nannte die in BMW um. Die ehemalige Firma BMW wurde erst zur Firma Südbremse umbenannt und später dann zur heute noch bekannten Knorr-Bremse.

Das erste neue Produkt der neuen Firma BMW war ein Motorrad, die R 32, deren Prinzip auf einem Boxermotor mit einem Kardanantrieb basierte. Mit der 1928 erfolgten Übernahme der Fahrzeugfabrik Eisenach A. G. wurde BMW zum Automobilhersteller. Das Hauptgeschäft aber war zunächst noch die Produktion von Flugzeugmotoren. Nach Ende des zweiten Weltkrieges wurde es BMW von den Alliierten verboten, für fünf Jahre Flugmotoren herzustellen. Das Geschäft mit den Motorrädern wollte nicht recht in Gang kommen und Fahrzeuge wurden nicht mehr produziert, da Eisenach nun hinter dem Eisernen Vorhang lag. Der Firma ging es Ende der 50er Jahre so schlecht, dass die Banken als Hauptanteilseigner sie schon an Daimler-Benz verkaufen wollten. Dann aber trat plötzlich der Industrielle Herbert Quandt auf die Bühne und stieg bei BMW als Finanz-Investor ein. Von nun an ging es bergauf. Es wurden nun Motorräder und Automobile produziert. Herbert Quandt investierte nicht nur Kapital in das Unternehmen, sondern beriet es auch in wirtschaftlichen Fragen und personellen Angelegenheiten. Im Gegenzug für sein finanzielles Engagement erhielt er beträchtliche Aktienanteile, die er nach seinem Tod an seine dritte Ehefrau und seine beiden Kinder vererbte. Nach dem Tod der Mutter im Jahr 2015 hält die Tochter Susanne 20,9 Prozent und der Sohn Stefan 25,9 Prozent der BMW-Stammaktien, der Rest ist im Streubesitz.