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Der Staat Syrien im Portrait

Politik

Der Staat Syrien im Portrait

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Syrien ist ein Staat im vorderen Asien. Im Norden grenzt es an die Türkei, im Osten an den Irak, im Süden an Jordanien im Südwesen an Israel, im Westen an den Libanon und ans Mittelmeer. In dem Land, welches halb so groß wie Deutschland ist, lebten vor Beginn des Krieges 2011 knapp 21 Millionen Menschen. Weite Teile des Landes sind äußerst dünn besiedelt, die meisten Menschen lebten in der Region um Damaskus und am Mittelmeer in Latakia, sowie in Hama und Homs.

Die Ursprünge des Landes gehen zurück auf eine römische Provinz, die dort vor rund 2000 Jahren gegründet wurde. Seit dieser Zeit hat Syrien stets wechselnde Beherrscher gehabt. Der vorläufig letzte war Frankreich, welches von 1922 bis 1946 das Völkerbundmandat für Syrien und Libanon besaß, bis dann am 17. April 1946 die Unabhängige Syrische Republik ausgerufen wurde. Von Februar 1958 bis März 1963 bildete Syrien mit Ägypten einen gemeinsamen arabischen Staat, um einer möglichen kommunistischen Machtübernahme zuvorzukommen. Zwei Militärputsche 1961 und 1963 führten zum Ende der Pläne eines großarabischen Staates mit Ägypten, Syrien und dem Irak. Mit der Einführung einer neuen Verfassung im Frühjahr 1964 wurde der Islam zur Staatsreligion ernannt.

Hafiz al-Assad, der Vater des jetzigen Präsidenten, putschte sich 1970 an die Macht. Er war von 1971 bis zu seinem Tod am 10.06.2000 in insgesamt fünf Amtsperioden Staatspräsident von Syrien.

Nach seinem Tod wurde sein zweitältester Sohn Baschar al-Assad sein Nachfolger.

Die Bevölkerung von Syrien ist aufgrund seiner Entstehungsgeschichte recht gemischt. Heute sind  90 % der Syrer Araber und 10 % Kurden. Dreiviertel der Bevölkerung zählt sich zu den sunnitischen Muslimen, gefolgt von 12% Alawiten, zu denen auch die Familie al-Assad gehört.

Rund 10 % sind Christen. Weitere Glaubensgemeinschaften sind Drusen, Schiiten, Ismailiten,  Jesiden, Juden und Aleviten, wobei die letzteren ethnische Turkmenen und Kurden sind.

Syriens Geschichte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges stand immer im Zeichen des arabisch-israelischen Konfliktes. Ob 1948 im Palästina-Krieg, oder im Jom-Kippur-Krieg von 1973, als es der syrischen Armee gelang, einen Teil der von Israel besetzten Golanhöhen zurückzuerobern, oder im ersten Golfkrieg der von 1980 bis 1988 dauerte und in dem Syrien den Iran unterstütze im Kampf gegen den Irak. Syrien erkennt Israel seit dessen Gründung nicht an. Immer wieder kommt es zu Spannungen zwischen beiden Ländern und alle Versuche, das Verhältnis zu kitten, sind bisher gescheitert.

Der Arabische Frühling machte auch in Syrien halt. Was ursprünglich als friedlicher Protest begann, hat sich seit März 2011 zu einen Bürgerkrieg in Syrien entwickelt. Wollte man zu Beginn noch das Land demokratisieren, stehen mittlerweile religiöse Gründe im Vordergrund. Auf der einen Seite steht das Regime Assads mit seinen Verbündeten, der libanesischen Hisbollah-Miliz und Russland, auf der anderen Seite die 2014 gegründete Internationale Allianz gegen den islamischen Staat, zu der neben den USA auch Deutschland, England, Frankreich Italien, Polen, Dänemark Australien, Kanada und die Türkei gehören. Seit Beginn des Krieges wurden laut UN-Schätzungen 465.000 Menschen getötet. Ein Viertel der Bevölkerung befindet sich innerhalb des Landes auf der Flucht, ein weiteres Viertel ist aus dem Land geflohen.

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