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Müll richtig trennen: So geht’s!

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Müll richtig trennen: So geht’s!

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Die Umwelt braucht uns. Nicht nur beim Wechsel von Halogen auf LED Beleuchtung, sondern auch beim Thema Müll. Wir Menschen haben uns lange genug darum gekümmert, die Welt in Müll versinken zu lassen. Nun ist es mehr als an der Zeit, sich darum zu kümmern, die Welt vom Müll zu befreien bzw. den Müll zu reduzieren und zu recyclen. Das Dumme an der Geschichte ist, dass es sehr viele Meinungen zum Thema „Müll trennen“ gibt. Welche von ihnen ist wahr? Wie also geht das mit der Mülltrennung richtig?

Warum sollte man den Müll trennen?

Diese Frage kommt nicht von ungefähr. Denn die einzig wirklich wirksame Option, die Welt vom Müll zu befreien, ist, ihn zu vermeiden. Gut, das ist in der heutigen Zeit, in der die Verpackungsindustrie eine sehr große Lobby hat, ein wenig schwierig. Doch kann man sich anders behelfen. Aber darum geht es ja in diesem Artikel gar nicht.

Doch sollte man Müll nicht nur als Problem sehen, sondern auch als Ressource. Um die unterschiedlichen Materialien aber recyclen zu können, müssen sie zunächst korrekt entsorgt werden. Nur wenn dies großflächig durchgeführt wird, können die Recyclingunternehmen diese Stoffe korrekt verwerten.

Allerdings ist dies mitunter noch schwierig, da ein korrektes Entsorgen des Mülls ein echtes Problem zu sein scheint. Wie man Müll und Küchenabfälle richtig trennt, sehen wir im Folgenden.

Wie wird der Müll getrennt? 

  1. Glasmüll: Wir alle kennen die Glascontainer, die vielerorts stehen. Dort wird nach weißem und buntem Glas sortiert. Mancherorts wird das bunte Glas zudem zwischen grünem und braunem Glas sortiert. Deckel und Korken sollten möglichst bereits zu Hause entsorgt werden. Allerdings werden eventuelle Verschlüsse mittels eines Sortierverfahrens aus dem eigentlichen Glas schnell entsorgt. Fensterscheiben, Glühbirnen, Trinkgläser oder gläserne Weihnachtskugeln gehören allerdings in den Restmüll. Einige Glühbirnen gehören sogar in den Sondermüll. Dies ist zuvor der Verpackung zu entnehmen. Es ist übrigens nicht notwendig, die Gläser vor dem Einwurf in den Container auszuwaschen. Das Wasser sollte besser gespart werden.
  2. Altpapier: Alle unterschiedlichen Papiere und Pappen gehören hierzu. Ausnahmen sind Tapeten, Aufkleber oder Post It’s, geleimte Plakate, Thermopapier (also auch Kassenbons), Wachspapier, benutzte Taschentücher / Küchentücher / Pappteller oder Pappverpackungen von Tiefkühlkost.
  3. Biomüll: Pflanzliche und tierische Reste gehören zum Biomüll. Allerdings sollte man sagen, dass dieser dabei nicht in Plastik verpackt sein darf. Denn Plastik gehört zu den Wertstoffen. Stattdessen können Müllbeutel aus Recyclingpapier oder Zeitungspapier verwendet werden. Zigarettenkippen und Holzreste, ebenso wie Holzasche gehören nicht in den Biomüll. Größere Mengen Biomülls, auch Holz zum Schreddern, kann man separat abholen lassen bzw. gemäß den örtlichen Vorgaben entsorgen lassen.
  4. Restmüll: Alles, was nicht in eine der anderen Rubriken gehört, fällt in diesen Bereich. Der Restmüll wird entweder auf der Deponie gelagert oder in der Müllverbrennungsanlage endgültig entsorgt. Verschiedene Dinge, die in diese Rubrik gehören, müssen über den Sperrmüll abgeholt werden bzw. entsprechend auf den Recyclinghöfen angeliefert werden. Beispielsweise die alte Bierzeltgarnitur.
  5. Wertstoffe: Plastik, Verpackungen, Metalle, Kleidung und Textilien
  6. Sondermüll: Batterien, Farbe / Farbreste, Elektrogeräte aller Art, Korken, CD’s, Leuchtstoffröhren, Batterien, Säuren, Nagellackflaschen, Medikamente, Öle usw.

Keine dieser Liste ist vollständig, doch erhält man einen guten Überblick über die unterschiedlichen Rubriken. Bestehen Zweifel, sollte man sich mit dem zuständigen Entsorgungsunternehmen auseinandersetzen.

Zum Recycling der unterschiedlichen Wertstoffe ist es wichtig, dass sie zum einen richtig entsorgt werden. Zum anderen müssen sie in einem Fachbetrieb aufbereitet werden. Die Aufbereitung ist jedoch nur dann möglich, wenn die Sammlungen so rein wie möglich sind. Das bedeutet z.B. den alten Kinderwagen zu zerlegen, bevor dieser in die Mülltonne landet. Sicherlich gibt es in jedem Fachbetrieb die Option, andere Stoffe herauszufiltern. Dies sollte aber vollständig geschehen. Befinden sich etwa in einer Charge Papiermüll zum Recyclen zu viele Plastikteile, die etwa von Briefumschlägen mit Plastikfenstern stammen, kann diese gesamte Charge dem Restmüll zugeführt werden. Denn sie ist aufgrund des bereits geschredderten, aber nicht herausfilterbaren Plastiks zum Recycling nicht mehr tauglich. So wie in diesem Beispiel ist es auch möglich andere Wertstoffe durch Falschsortierungen zu vernichten. Aus diesem Grunde werden die Wertstoffe vorsortiert. Dennoch ist es erstaunlich, wie viele dieser Wertstoffe letztlich doch im Restmüll landen und in der Müllverbrennung endgültig vernichtet werden. Schade, um die Ressourcen

Im Übrigen ist es ein unhaltbares Gerücht, dass Plastikbecher, Tetrapackverpackungen und Konservendosen zuvor ausgespült werden müssen. Sicherlich können Sie dies tun, wenn Sie Langeweile haben und zu viel Wasser verbrauchen wollen. Genau genommen aber ist es Verschwendung von Zeit und Wasser.

Die Wichtigkeit des Recycling

Auch wenn das korrekte Entsorgen des Mülls ein wenig Zeit in Anspruch nimmt, ist es dennoch wichtig, so viel Müll wie möglich korrekt zu entsorgen. Denn wir vergessen immer wieder, dass die Ressourcen unserer Welt nicht unendlich sind. Allerdings gehört nicht nur das Recycling zum Schonen der Ressourcen. Nehmen wir einmal das Papier: Gerne nutzen wir die Altpapiertonne. Aber ganz ehrlich: Wie viele von uns nutzen auch etwa das Recycling-Toilettenpapier oder reines Recycling-Papier zum Schreiben bzw. Drucken? Na? Genau. Und da liegt das nächste Problem, das wir alle zusammen angehen müssen. Es genügt nicht, den Müll und die Wertstoffe zu recyclen. Wir müssen die recycelten Produkte auch in größerem Maße nutzen. Solange wir darauf bestehen, immer nur Produkte aus frischen und neuen Ressourcen zu nutzen, bleibt das Recycling wieder einmal auf der Strecke. Denn genau genommen sind wir doch schon einmal durch diesen Recycling-Hype gegangen, nicht wahr? Vielleicht klappt es ja dieses Mal!